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Motorradzubehör-Hersteller SW-MOTECH ist gut aufgestellt für die Zukunft
Sowohl das neue CNC-Fertigungszentrum (2020) als auch das Logistikzentrum (2017) wurden aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.
Ein Schwerpunktbereich des EFRE ist die Unterstützung von kleineren und mittleren Unternehmen (KMU), bei der Auswahl werden jeweils auch territoriale Gegebenheiten berücksichtigt. Ziel ist es, dauerhafte Arbeitsplätze zu schaffen, die Infrastruktur zu erweitern und technische Hilfsmaßnahmen zu finanzieren. Regionale Ungleichheiten möchte man damit beseitigen, gleichzeitig sollen die Förderungen den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in der Europäischen Union stärken.
Effizienzsteigerung mit dem CNC-Fertigungszentrum
Die Folgen der Corona-Pandemie sind auch bei SW-MOTECH spürbar. Vor allem der Ausfall aller wichtigen Messen wiegt schwer, da der direkte Kontakt zum Kunden extrem wichtig ist, um die Marke erlebbar zu machen. Trotz vieler weiterer Unwägbarkeiten wurde zu keinem Zeitpunkt die Auslieferung der Produkte gestoppt. Im Gegenteil, denn die Produktion bekam sogar noch Zuwachs: Mit der Anschaffung einer hoch automatisierten 5-Achsen CNC Fräsmaschine wurde auch die geplante Millionen-Investition in die Zukunft realisiert.
Zuvor wurde mit zwei 3-Achsen CNC Fräsmaschinen produziert. Direkt im Hauptsitz im hessischen Rauschenberg wird fast jedes Kleinteil gefräst: Adapter für Tankringe, Fußrasten, Lenkererhöhungen, Schalthebel, Sturzpads, Seitenständefußverbreiterungen.
Der Fräsvorgang an sich bleibt der Gleiche, jedoch hat die neue Fräse ein anderes Handling und kann dadurch deutlich mehr Kleinteile fräsen. Die neue 5-Achsen CNC Fräsmaschine mit Vollautomatisierung ist zehn Meter breit, fünf Meter tief und wiegt circa elf Tonnen. Umgerechnet sind das 44 Motorräder der Sorte BMW 1250 GS mit einem Leergewicht von 250kg.
Fakten der 5-Achsen CNC Fräsmaschine:
Maße: | 10 m x 5 m |
Gewicht: | 11 Tonnen |
Kosten: | 1 Mio. € |
Effizienz: | • Neues Handling |
• Die Nebenzeiten von Umladen, Auffüllen oder Wenden werden reduziert | |
• Es kann professioneller, schneller und wirtschaftlicher gearbeitet werden | |
• Glänzende Oberflächen, höchste Oberflächenqualität, Präzision und feinste Strukturen möglich |
Das neue CNC-Fertigungszentrum wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.
Neues Logistikzentrum am Standort Rauschenberg wurde eingeweiht
Am 4.12.2017 weihten der hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer, Landrätin Kirsten Fründt und Dr. Lars Witteck, Vorstand der Volksbank Mittelhessen, gemeinsam mit der Geschäftsführung von SW-MOTECH und den am Bau beteiligten Unternehmen das neue Logistikzentrum im hessischen Rauschenberg ein.
Jürgen Swora, Mitgründer und Geschäftsführer von SW-MOTECH, sieht den Neubau als eine wichtige Investition in die Zukunft des Unternehmens: „Wir exportieren unser Premium-Zubehör vom beschaulichen Rauschenberg aus in die ganze Welt. Um unsere Kunden in mehr als 70 Ländern auch bei steigender Nachfrage die gewohnt kurzen Lieferzeiten garantieren zu können, haben wir 5 Millionen Euro in den Ausbau unserer Lager- und Logistikkapazitäten investiert.“
Bereits mehrfach wurde auf dem Betriebsgelände im hessischen Rauschenberg und auch in der Fertigungsstätte im tschechischen Vojkovice aus- und umgebaut. Doch die kontinuierlich wachsende Nachfrage nach hochwertigem Motorradzubehör erforderte nun eine erneute Ausweitung der Kapazitäten.
SW-MOTECH sieht den Neubau des Logistikzentrums auch als eine wichtige Investition in den Wirtschaftsstandort Marburg-Biedenkopf. 1999 von drei begeisterten Motorradfahrern in einem Stall in Bracht gegründet, zählt SW-MOTECH heute zu den weltweit führenden Anbietern von Motorradzubehör und beschäftigt mehr als 130 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und 12 Auszubildende alleine am hessischen Hauptsitz.
„Heute möchten wir uns insbesondere bei den Fachkräften der am Bau beteiligten Unternehmen und auch bei unserer Belegschaft bedanken. Der engagierte Einsatz bei Wind und Wetter machte es möglich, dass das Logistikzentrum pünktlich fertiggestellt wurde. Nun sind wir für die kommenden Jahre gut gerüstet und freuen uns schon heute auf die Motorradsaison 2018“, so beschließt Jürgen Swora die feierliche Einweihung.
Fakten des Neubaus:
Gesamtfläche: | 5.100 m² |
Lager und Wareneingang / -ausgang: | 4.200 m² |
Büro: | 900 m² (dreistöckig) |
118,74 m x 38,30 m + 14,97 m (Vorbau), maximale Höhe: 12,12 m | |
Umbauter Raum: | ca. 48.000 m³ |
Baukosten: | ca. 5 Mio. Euro |
Bauzeit: | März bis November 2017 |
Der Bau des Logistikzentrums wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.